„Die Knut-Show ist aus und vorbei“, betitelt heute die Welt Online einen Artikel über den Star des Berliner Zoos. Aus dem Eisbärenbaby sei ein Eisbärenteenager geworden – und der sei inzwischen schon so gefährlich, dass sein Pfleger Thomas Dörflein nicht mehr zu ihm ins Gehege dürfe.
Künftig werde Eisbär Knut nicht mehr zwei Mal täglich mit seinem Ziehvater vor den Besuchern im Berliner Zoo auftreten. Das Tier werde aber weiter auf der kleinen Anlage am Bärenfelsen zu sehen sein.
Kurz vor Ferienbeginn habe der Zoo dem großen Rummel um den ehemals kleinen Eisbären nun ein Ende gesetzt. Denn mit seinem Gewicht von knapp 50 Kilogramm habe sich Knut zu einer echten Gefahr für den Menschen entwickelt.
Die endgültig letzte Knut-Show, bei der Dörflein mit Knut im Gehege herumgetollt war und sogar mit ihm zusammen im Wassergraben geschwommen war, sei am gestrigen Sonntag gelaufen. Kurz zuvor hatte der Zoo den millionsten Knut-Besucher begrüßt.
Das Spektakel um den Eisbären hatte wahre Besucherscharen angelockt. Doch jetzt ist Knut kein niedliches Kuscheltier mehr, sondern ein gefährliches Raubtier.
Foto: pixelio.de
Kommentare
Ich bin mir nicht sicher ob
Ich bin mir nicht sicher ob jetzt die "Knut-Show" vorbei ist. Die Vermarktung von Knut ist bisher optimal gelaufen. Bleibt zu hoffen, dass dadurch die Sensibilität für den Lebensraum der Tiere geschärft wurde und dass von dem Knut Rummel auch Geld für den Zoo übrig bleibt, das auch den anderen Tiere zugute kommt.
War doch klar das es
War doch klar das es irgendmal so kommt oder
Auch kleine Bären werden mal groß!
Naja vielleicht geht es
Naja vielleicht geht es jetzt weiter mit einem Film: "Knut der Rüpel" - das Drehbuch liegt sicher schon irgendwo in der Schublade
"Killer-Knuts Rache" wär
"Killer-Knuts Rache" wär auch ein schöner Filmtitel!
der Knut hat doch gar keinen
der Knut hat doch gar keinen Grund Rache zu nehmen, oder ?
treibt sich eigentlich noch der "Bärentöter" hier rum ?
oder knut-comics "knut tut
oder knut-comics
"knut tut (nicht mehr) gut - der angriff"
dass raubtiere gefährlich,
dass raubtiere gefährlich, davon können siegrid und roy ein lied singen. hab gehört das der pfleger schon n paar ordentliche blaue flecken verpasst gekriegt hat. der hat bestimmt schiss zu knut reinzugehen!
meinst du die zwei
meinst du die zwei ?
http://www.siegfriedandroy.com
quatsch glaub ich
quatsch glaub ich nicht...der hat knut doch bestimmt lieeeb =). aber knut is jetzt halt zu groß und zu schwer zum spielen und toben...
... und ist sicher auch froh
... und ist sicher auch froh wenn der rummel um ihm jetz endlich vorbei ist. 1 millionen leute waren den schon gucken ... muss man sich mal vorstellen das man ständig von so vielen leuten angeglotzt wird: dafür braucht man ein dickes (eisbären-)fell!
glaub ich auch!
glaub ich auch!
Pressemitteilung vom
Pressemitteilung vom Dienstag, 10. Juli 2007
KNUT wird tierschutzwidrig eingepfercht
Qualvoller Leidensweg von Eisbärenhandaufzuchten wird ab heute deutlich
Nürtingen. Tierrechtler Frank Albrecht, der mehrmals auf das Desaster von Handaufzuchten aufmerksam machte, hält Knut´s zu zeitige Abnabelsituation für riskant und seine Unterbringung für tierschutzwidrig.
Albrecht meint, diese plötzliche und für Knut schockartige Abnabelung sei, betrachtet man Handaufzuchten in der Zooliteratur, viel zu zeitig und führe somit eher zu psychischen Störungen und zu erheblichen Gesundheitsrisiken (z.B. Gewichtsverlust). Eine Rostocker Handaufzucht war 1990 älter als Knut und zeigte dennoch erhebliche Probleme beim Verkraften seiner Schocktrennung. Knut ist, für alle sicht- und hörbar (erst 7 Monate alt) mit seiner Schocksituation scheinbar schon jetzt total überfordert.
„Nach der Trennung von der Pflegemutter stellten sich leider Verhaltensstörungen ein, die nun die Haltung des Jährlings belasten. Das Fixiertsein auf die Besucher, verbunden mit annhaltendem Schreien, ist für die Junge Bärin ein Problem geworden, dass sich auch auf die weitere Gewichtsentwicklung auswirkte.“ (Zoo Rostock/ Jahresbericht 1990)“
„Knut´s Schreie nach seiner „Ersatzmutter“ und sein dauerhaftes unruhiges Hin- und Herlaufen sind klare Anzeichen für extremen psychischen Stress. Knut leidet unter seiner qualvollen Notlage der frühzeitigen Trennung“, so Albrecht kritisch über Knuts aktuelle Situation.
Albrecht bezeichnet die Äußerung von Kurator Klöß, „Knut schreie wie ein Kind, das zum ersten Mal allein im Kindergarten ist“, zudem als absolute Menschenverdummung, eine Verhöhnung und eine bewusste Verleugnung von natürlichen angeborenen Eisbärenverhaltensmustern, um das qualvolle Desaster von Handaufzuchten weiterhin zu vertuschen und den absoluten Irrweg zu beschönigen.
Albrecht hierzu: „Kinder gehen mit 3 Jahren das erste Mal in den Kindergarten und nicht mit 7 Monaten. Knut müsse noch ganz klar als Baby eingestuft werden, welche in Freiheit sogar noch mit 1 ¾ Jahren bei der Mutter Milch trinken. Körpergröße hat hier nichts mit psychischen Bedürfnissen zu tun. Eine solche frühzeitige Trennung mit Gewalt führe ganz klar zu psychische Störungen (ähnlich Kasper-Hauser-Syndrom, Psychischer Hospitalismus).“
Albrecht kritisiert zudem, dass Knuts „neues“ Gehege nicht den Ansprüchen des Tierschutzes entspreche. So fordert das Gutachten zur „Haltung von Säugetieren“ für 1-2 Eisbären ein Außengehege (Landteil) in der Mindestgröße von 200 qm und zusätzlich ein Badebecken in der Mindestgröße von 60 qm. Knut´s Lauffläche beträgt jedoch nur zirka 60 qm und das Badebecken 126 qm. Auch stimme das Verhältnis zwischen Wasser und Landteil nicht mit den EEP Richtlinien überein. So soll das Verhältnis von Wasserfläche zu Landfläche 1:3 nicht überschreiten.
Albrecht fordert nun einen etwas längeren Verbleib des Tierpflegers bei Knut und eine ausreichende Absperrung zum Fernhalten der lärmenden Besucher (Stressminderung). Zudem fordert er den Zoo auf, für Knut schnellstmöglich ein Gehege zu schaffen das den Anforderungen entspricht. Albrecht überlege sich, mit einer Anzeige, Druck auf den Zoo auszuüben, falls dieser nicht sofort einlenke und die Anforderungen an Gehegegröße, des eh schon lächerlichen Gutachtens, einhalte.
„Eine Ethik, die nur mit unserem Verhältnis zu anderen Menschen zu tun hat, ist unvollständig“
Dr. Albert Schweizer
Nichtmenschliche Tiere, hier so genannte „Zoo-Tiere“, haben, wie wir Menschen auch, ein Interesse daran zu leben. Frei und selbst bestimmend. Daher haben sie, wie wir auch, dass Recht auf Leben. In Freiheit und Selbstbestimmung.
Frank Albrecht
(Tierrechtler/ Fachgebiete Zoo and Circus)
Guten Tag, Herr
Guten Tag, Herr Albrecht!
Glauben Sie nicht, dass es ausreicht, ihre Pressemitteilung nur einmal im Freizeit-Ratgeber unterzubringen? Jetzt findet sich der selbe Text bereits zweimal auf unserem Portal.
Besser wäre es ohnehin, wenn Sie uns Pressemitteilungen einfach per e-Mail zukommen ließen: [email protected]. Dann würden wir sie in der Rubrik Aktuelles veröffentlichen und Doppler werden ausgeschlossen.
Falls so etwas öfter geschehen sollte, behalten wir uns vor, Kommentare von Ihnen zu löschen.
Der allmähliche
Der allmähliche Abnabelungsprozess hat dazu geführt, dass Knut zunehmend den eigenen Willen durchzusetzen vermag. Dennoch haben die ihm eng vertrauten Tierpfleger – allen voran natürlich sein Ziehvater – immer noch direkten Kontakt zu ihm, und nach wie vor bewegt sich Knut abseits der vom Publikum einsehbaren Schaubereiche gut umsorgt durch seine Bezugspersonen mit unmittelbarem Körperkontakt zum Menschen. Ziel ist es aber, ihn letztendlich vollständig vom Menschen zu entwöhnen und ihn für das selbständige Bärenleben zu festigen.
Ob es Knut-Show gibt oder nicht, ist es uninteressant. Wir wünschen Knut und allen anderen Bären alles Gute!
Klaus und seine Familie
ein schönes Schlußwort zum
ein schönes Schlußwort zum Thema Bär . Danke!!