Knut mag eigentlich jeder. So manchem geht allerdings die Geschäftemacherei mit dem Eisbären gehörig auf die Nerven. Das ist durchaus verständlich. Doch der Wirtschaft tut Knut gut, berichtet jetzt der Tagesspiegel.
So süß wie früher ist der Eisbär inzwischen nicht mehr. An Gewicht und Größe hat der Eisbär nämlich ordentlich zugelegt. Trotzdem lässt er weiterhin kräftig die Kassen klingeln, heißt es in dem Bericht.
Ganz gleich, ob es sich um Porzellanfiguren, Bücher, Münzen, Silberschmuck, T-Shirts oder Songs von Frank Zander und Nachwuchssängerinnen geht: Knut-Produkte werden den Händlern laut Tagesspiegel regelrecht aus den Händen gerissen.
„Auch wenn das mittlerweile halbstarke, meist verdreckte Fellknäuel sein knuddeliges Aussehen aus der Babyzeit verloren hat - der Hype hält an“, heißt es in dem Artikel.
Inzwischen habe allein der Berliner Zoo über 50.000 Knut-Kuscheltiere verkauft. Und da der Tierpark sich rechtzeitig die Markenrechte gesichert und diese an mehr als 25 Lizenznehmer verkauft hat, erwarte man bis zum Ende des Jahres Mehreinnahmen von knapp 5 Millionen Euro.
Die Knut-Haribo-Bären hätten sich ebenso zum Verkaufsschlager entwickelt wie der Knut-Modeschmuck von Bijou und die Plüschtiere von Steiff. Die CD „Knut ist gut“ sei schon 7.000 Mal verkauft wordern und eine DVD über den Eisbären gar über 40.000 Mal.
Ähnlich reißenden Absatz fänden Knut-Klingeltöne, Bilschirmschoner und PC-Games.
Auch wenn so mancher den Eisbären nicht mehr sehen kann, der deutschen Wirtschaft tut Knut gut.
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