Wie macht man Haie heiß? Wie bringt man sie dazu, den Spaß am Sex zu entdecken und sich fleißig zu vermehren? Und: Kann Musik dazu beitragen, aus lustlosen Fischen wollüstige Wesen zu machen?
Das testet man derzeit in den Becken der zehn deutschen Sea Life Großaquarien. Denn die vielen Haie, die sich dort tummeln, waren bisher zum Leidwesen der Betreiber alles andere als lüstern und paarungswillig. Mit Musik will man das nun ändern.
Zweimal täglich lässt das Sea-Life-Biologen-Team anregende Klänge erschallen: Von Popmusik, über Klassik bis hin zu Reggae wird in den Standorten fast alles gespielt, was der Musikmarkt zu bieten hat.
So will man testen, ob Musik die Paarungsbereitschaft der Raubfische steigert. „Bisher ist es unter Wissenschaftlern noch ungeklärt, ob Haie auf Musik reagieren“, erklärt Alexander von den Driesch, Senior Aquarist im Sea Life Königswinter. „Wir wollen nun täglich zwei Stunden Musik spielen und sehen, ob sich das Verhalten ändert. Vielleicht gibt es auf diese Weise Hainachwuchs in den Sea Life Aquarien."
Heimische Tiere wie etwa der in Nord- und Ostsee lebende Kleingefleckte Katzenhai haben das offenbar nicht nötig. Regelmäßige Zuchterfolge beweisen: Sie sind stets bereit – und das ganz ohne Kuschelrock.
Anders sieht das mit den tropischen Arten aus: Zebra- oder Schwarzspitzenriffhaie sind längst nicht so geil. Ihnen soll jetzt mit aphrodisierenden Klängen auf die Sprünge geholfen werden.
Ob das tatsächlich gelingt, wird sich erst noch herausstellen müssen. Doch Forschungen aus Cambridge geben Anlass zu Optimismus: Dort hat man vor vier Jahren bereits herausgefunden, dass Koi-Karpfen Geräusche ähnlich wahrnehmen können wie der Mensch.
Interessant ist auch die Frage, welche Muskrichtungen lendenlahme Fische zu heißen Haien werden lässt: Bringt sie der Bolero von Ravel auf Touren oder ist da der Joe-Cocker-Klassiker „You can leave your hat on“ wirkungsvoller? Stehen sie auf „Stir it up“ von Bob Marley oder eher auf „Voulez vous couchez avec moi“ von Lady Marmelade.
Das sind Fragen, denen die Sea-Life-Besucher selbst nachgehen können. Am Eingang erhalten sie einen Beobachtungszettel, den sie ausgefüllt abgeben können. Besonderes Augenmerk sollen sie dabei logischerweise auf das Balzverhalten der Tiere legen.
Und das sieht laut von den Driesch „sehr gefährlich aus. Das Männchen verfolgt das Weibchen, beißt es sogar in die Flossen. Spannend wäre eine Veränderung des Verhaltens durch Musik." Noch bis Ende Juli können die Gäste selbst zu Hai-Sexualforschern werden.
Foto: pixelio.de
Kommentare
liest sich wie eine Meldung
liest sich wie eine Meldung aus dem Sommerloch. Meine Empfehlung: Sollte die Musik die Paarungsbereitschaft der Raubfische nicht steigern, einfach Viagra ins Wasser kippen
lol, genau!
lol, genau!
ich höre auch gerne Musik
ich höre auch gerne Musik in der Badewanne und stelle die gleiche Wirkung wie bei Haien fest. Bin ich jetzt ein Killerhai?
oh mein gott, ein killerhai
oh mein gott, ein killerhai in der badewanne. wenn das nix für die bild-zeitung ist
En conmemoración del Mes de
En conmemoración del Mes de la Herencia Hispana, Rubén Blades, participó en el programa “Celebrity Habla 2” de la cadena de cable estadounidense HBO. Blades, junto a otras figuras legendarias latinoamericanas como Luis Guzman, Roselyn Sanchez, Bernie Williams, Daisy Fuentes, Lorena y Lorna Feijoo, Wilmer Valderrama, Ana de la Reguera, Paquito D’Rivera, Sonia Manzano, Moctesuma Esparza, Devendra Banhart, Isabel y Rubén Toledo, Judy Reyes, María Teresa Kumar, Jimmy Smits y Walter Mercado, contribuyeron al programa narrando su experiencia de lo que significa ser latino en Estados Unidos.
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