„Nürburgring 2009“ heißt das Projekt, dass der legendären Strecke in der Eifel den Wiederaufstieg in die erste Liga des Rennzirkus sichern soll. 210 Millionen Euro will man dort in einen riesigen Freizeitpark investieren, in dem die „schnellste Achterbahn der Welt“ für Nervenkitzel sorgen soll. Gehen die Pläne des Nürburgring-Chefs Dr. Walter Kafitz auf, werde es noch vor Ende des Jahres zum ersten Spatenstich kommen.

Die Konkurrenz ist groß: Gerade haben die Scheichs in Abu Dhabi mit dem Bau eines neuen Formel-1-Parcours samt Vergnügungspark „Ferrari World“ begonnen, berichtet Spiegel Online. Damit die starke internationale Konkurrenz dem altehrwürdigen Ring nicht das Wasser abgräbt, holt Walter Kafitz zum Gegenschlag aus: Bis 2009 soll die „Erlebniswelt Nürburgring“ mit einem gigantischen Vergnügungspark aufgepeppt werden.

„Disneyland an der Nordschleife“ nennt Spiegel Online das Projekt. Unter anderem sollen eine gläserne Automanufaktur, diverse Shops und rasante Fahrgeschäfte wie die riesige Indoor-Achterbahn namens „Race Coaster“ die Besucherzahlen der Erlebniswelt in neue Höhen schießen. „Das wird die schnellste Achterbahn der Welt“, zitiert das Internetmagazin Ring-Chef Kafitz.

Schon im Sommer 2009, wenn der Formel-1-Zirkus das nächste Mal in der Eifel gastiert, soll der Freizeitpark seine Pforten öffnen. Ab dann rechnet Kafitz mit einem Plus von 500.000 zusätzlichen Besuchern im Jahr, heißt es in dem Artikel. Den Umsatz der Erlebniswelt Nürburgring von derzeit etwa 50 Millionen Euro im Jahr wolle er damit mittelfristig verdoppeln.

Die Finanzierung des 210-Millionen-Euro-Projekts sei gesichert, erklärte der Ring-Chef gegenüber Spiegel Online. Stimmt der Aufsichtsrat der Nürburgring GmbH am 19. November den großen Plänen zu, könne noch in diesem Jahr mit den Arbeiten begonnen werden.

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