Die Bauarbeiten sind noch im vollen Gange. Doch schon im Frühjahr nächsten Jahres gibt es einen neuen Besucher-Magneten an der Ostsee. Denn dann eröffnet in Stralsund, in unmittelbarer Nähe zum Wasser und zur neuen imposanten Rügenbrücke das neue Ozeanum. Schon jetzt kann man die Baustelle besichtigen.
Mehr als 50 Millionen Euro fließen in Norddeutschlands größten Museumsneubau, der einer architektonischen Meisterleistung gleichkommt. Vier imposante und miteinander verbundene Gebäude - darunter einer der historischen Hafenspeicher - entstehen neu oder werden hergerichtet.
Die darin enthaltenen 40 riesigen Aquarien sollen atemberaubende Unterwasserreisen durch Ostsee, Nordsee, Nordatlantik und das Polarmeer möglich machen. Das Deutsche Meeresmuseum vergrößert damit seine Ausstellungen und Aquarien um ein Vielfaches.
„Das Meeresmuseum erfindet sich mit dem Ozeaneum neu und macht einen Riesenschritt in Richtung Zukunft“, sagt Bernd Fischer, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern.
Dabei steht Wissenswertes neben Erstaunlichem, Seltenes gesellt sich zu Sensationellem: Erstmals ausgestellt wird unter anderem das legendäre Tauchboot „Geo“, mit dem es dem Team um den deutschen Professor Hans Fricke 1987 gelang, den Quastenflosser in seinem natürlichen Lebensraum aufzuspüren.
Und weil das Ozeaneum ein echtes Erlebnisreiseziel für Familien zu werden verspricht, wird es mit "Meer für Kinder" auch eine Ausstellung zum Anfassen und Begreifen für kleine Besucher bieten.
Wenn die Eröffnung auch erst für Pfingsten 2008 geplant ist, kann dem Ozeaneum schon heute beim Wachsen zugeschaut werden: Die Baustellenführungen stoßen auf große Resonanz und werden zumindest bis Ende September fortgesetzt. Den Infopunkt mit zahlreichen Modellen und Plänen nutzten seit Mai bereits 20.000 Interessierte.
Zurzeit geht die spektakuläre Montage der beiden jeweils mehr als 20 Tonnen schweren Großscheiben für das Schwarmfischbecken im Ozeaneum über die Bühne. Hinter insgesamt 80 Quadratmetern Sichtfläche lassen sich ab dem nächsten Jahr riesige Schwärme von Heringen und Makrelen in 2,6 Millionen Liter Meerwasser beobachten.
Einen Blick ins entstehende Ozeaneum ermöglichen eine Baustellen-Webcam und der virtuelle Rundgang auf www.ozeaneum.de. Die Tourismuszentrale der Hansestadt Stralsund nimmt Anmeldungen zu Führungen entgegen und vermittelt passende Unterkünfte. Sie ist unter der Telefonnummer03831/24690 und im Internet unter www.stralsundtourismus.de zu erreichen.
Foto: Ozeanum Stralsund / C. Rödel
Kommentare
als in Dresden die
als in Dresden die Frauenkirche noch net fertig war, konnte man auch dort die BAustelle besichtigen. war sehr interessant.
vielleicht lohnt sichs hier ja auch.