Über 100 Greifvögel aus vier Kontinenten gibt es auf dem Gelände der im 12. Jahrhundert erbauten, romantisch gelegenen Burg Hohenbeilstein am Neckar zu entdecken.

Das besondere daran: Die Bussarde, Falken, Adler, Geier, Eulen und Uhus sind nicht nur in ihren artgerechten Unterkünften zu beobachten; man kann auch ihre Flugkünste bestaunen.

Täglich um 15 Uhr, an Sonn- und Feiertagen zusätzlich auch um 11 Uhr, präsentiert die Burgfalknerei Beireiteübungen sowie Kombinations- und rasante Jagdflüge.

Gekrönt werden die eindrucksvollen Flugshows durch Geier, die eine Flügelspannweite von bis zu drei Metern aufweisen. Wenn es die Thermik zulässt, steigen die mächtigen Vögel bis in Schwindel erregende Höhen von 2.000 Metern hinauf. Dann sind sie nur noch als winzige Punkte am Firmament zu sehen, bevor es wieder zurückgeht zu den erfahrenen Falknern.

Aber auch die Tag- und Nachtgreifvögel zeigen tolle Tricks und atemberaubende Kunstückchen.

Damit wird auf Burg Hohenbeilstein eine Tradition fortgesetzt, die im 3. Jahrhundert nach Christus von den Mongolen nach Europa gebracht worden ist und im 12. Jahrhundert unter dem Hohenstaufer-Kaiser und Falkner Friedrich II. ihre Glanzzeit erreichte.

Aus dieser Zeit stammt auch das Buch „de arte vernandi cum avibus“, „Von der Kunst mit Vögeln zu jagen“, deren Regeln sich die Burgfalknerei Hohenbeilstein noch heute verpflichtet fühlt.

Auch als Zucht- und Rehabilitierungsstation hat sie sich einen Namen gemacht. Die Tiere, die in freier Wildbahn leider immer seltener zu sehen sind, werden hier gezielt aufgepeppelt und in die Natur zurückgeführt.

Wer sich von ihnen verzaubern lassen will, ist auf Burg Hohenbeilstein genau richtig.

Kinder zwischen drei und 14 Jahren zahlen hier 4 Euro Eintritt, ältere Greifvogelfans 7 Euro.

Mehr sehen von den Greifvögeln, Geiern und Eulen der Burgfalknerei.

Foto: Burgfalknerei Hohenbeilstein