Eine spekatkuläre Nachricht aus Norddeutschlands größtem Freizeitpark, die genauso gut zur Rubrik FreizeitXtreme passen würde: In Kürze werden deutsche Spitzenkanuten im Heide-Park Soltau die Wildwasserbahn Mountain-Rafting herunter jagen.
Denn bereits zum vierten Mal findet dort am 8. und 9. September der Wildwassersprintwettbewerb zwischen Karussell und Achterbahn statt. Wo sonst Flöße mit amüsierten Ausflüglern entlang schaukeln, werden an diesem Wochenende deutsche Spitzenkanuten die Mountain-Rafting-Bahn hinab rasen.
Kurz vor dem endgültigen Abschluss ihrer langen Wettkampfsaison wird die gesamte deutsche Nationalmannschaft auch in diesem Jahr wieder um wichtige Punkte für den Deutschlandcup kämpfen.
Die 650 Meter lange Strecke wird der amtierende Sprintweltmeister und Europameister im Kajak der Herren, Max Hoff aus Köln, gleich zweimal durchfahren, um anschließend zu sehen, ob er seiner Favoritenrolle gerecht wurde oder doch der diesjährige deutsche Meister im Sprint Florian Wohlers aus Hamburg die Nase vorn haben wird.
Bei den Damen wird es die Sprintmeisterin Sabine Füßer aus Siegburg schwer haben, das Wasser, das von Betonwänden eingeschlossen ist, fehlerfrei zubezwingen. Wird der Sportler erst einmal gegen die Betonwand gedrückt, kann er für einen Augenblick nicht mehr paddeln und verliert wertvolle Zeit.
Auch ihre Nationalmannschaftskollegin und Vizeeuropameisterin im Teamsprint Alke Overbeck aus Braunschweig wird versuchen erstmals ein Sprintrennen für sich zu entscheiden.
Der Sieg bei den Einercanadiern scheint für den Weltmeister und Weltcupsieger Normen Weber aus Brühl bereits sicher, da sich sein größter Konkurrent Stephan Stiefenhöfer aus Köln in dieser Saison erfolgreich in das Kajak umgestiegen ist und auch in dieser Disziplin kürzlich Vizeeuropameister in den Mannschaftsrennen werden
konnte.
Spannend wird es im Rennen der Zweiercanadier. Mit am Start sind hier es die erfahren Brüder Lutz und WM-Dritte Ulrich Fahlbusch aus Kassel, sowie das nach einem Jahr Pause erstmals in dieser Saison zusammen paddelnde Boot mit Tobias Trzoska und Jannik Göbel aus Bonn.
Erstmalig in diesem Jahr werden am Sonntag nach den beiden Sprintläufen auch Mannschaftsrennen auf dieser Strecke ausgetragen, bei denen die jeweils drei besten Sportler der Kategorien zusammen den Parcours bewältigen müssen.
Neben einem Informationsstand des deutschen Kanu Verbandes in Zielnähe können sich Interessierte auch direkt an der Strecke von Bundestrainer Günter Schröter oder den erfolgreichen Sportlern informieren.
Die Firma Eskimo lädt zum Schnupperpaddeln auf dem See und mutige Gäste haben die Möglichkeit zusammen mit einem erfahrenen Sportler die Strecke auf der Mountain-Rafting-Bahn im Zweierkajak zu erkunden.
Weitere Informationen und den aktuellen Zeitplan des Wildwassersprints gibt es unter www.wildwassersport.de.